Runder Tritt
Da wäre zunächst der sogenannte "Runde Tritt", den es streng genommen gar nicht gibt. Gemeint ist damit, dass man im Kurbelzyklus nicht nur vorne runter tritt sondern hinten das Bein leicht anhebt oder bei Klickpedalen sogar am Pedal zieht. Das ist jedoch nicht einfach und wird nur von Radprofis richtig beherrscht. Doch auch Deine Tritteffizienz nimmt mit jeder Tour zu, denn das Zusammenspiel von Muskulatur und Gehirn als Steuerorgan verbessert sich fortwährend. Dazu trägt eine optimale Sitzposition einen wichtigen Anteil bei.
Muskelspiel
Während einer Kurbelumdrehung müssen die verschiedenen Muskelgruppen des Beins koordiniert ihren Beitrag zum Vortrieb leisten. Das geht nicht einfach so, sondern nur exakt abgestimmt. Beispielsweise dürfen die Kniestrecker nur im vorderen Bereich des Pedalzyklus arbeiten, im hinteren müssen Sie entspannt sein, damit sie nicht die Arbeit der Beuger im Knie behindern. Das hört sich kompliziert an? Ist es auch. Und zwar sehr, denn Wissenschaftler vermuten im perfekten Zusammenspiel der Muskeln das Geheimnis von sehr erfolgreichen Radsportlern. Leider kann man diese Fähigkeit nur begrenzt verbessern.
Schmerzfreies Radfahren
Ergonomie am Fahrrad hat vor allem das Ziel, schmerzfreier zu radeln. Auch dazu muss das Zusammenspiel der Muskeln perfekt abgestimmt sein. Müssen beispielsweise die Arm- oder Rückenmuskeln für ihren individuellen Fitnesszustand zu viel Haltearbeit leisten, reagieren sie mit Schmerzen. Das sind einfache Muskelermüdungsschmerzen, die einem das Radfahren verleiden können. Deshalb ist es so wichtig, eine Sitzposition zu finden, die zu den eigenen körperlichen Voraussetzungen passt und wenig oder noch besser keine Beschwerden verursacht.