Welcher Radtyp passt zu wem?

Nicht jedes Rad passt zu jedem Radfahrer. Hier erklären wir Dir, welcher Radtyp zu den verschiedenen Einsatzzwecken passen kann. So hast Du eine klare Übersicht und kannst Deinen Favoriten besser auswählen.

Hollandrad

Bild von einer Frau im Kleid die neben ihrem Rad steht und  in der linken Hand ein Smartphone hält und rechts ihr Rad feshält. Es handelt sich um ein klassisches Hollandrad in dunkelblau.

Ein ganzes Land schwört auf diesen Radtyp und bei uns ist das Hollandrad vor allem im Norden und Westen verbreitet. Auf einem Hollandrad sitzt man wunderbar aufrecht und kann gemütlich in die Pedale treten. Auf kurzen Strecken ist das Hollandrad der Hit, auf langen Strecken etwas mühsam, denn der Luftwiderstand ist groß. Der Stylefaktor ist bei Hollandrädern hoch. Die Räder sind 28 Zoll groß und geschaltet wird mit einer Nabenschaltung. Wahlweise gibt es Hollandräder mit und ohne E-Unterstützung.

Cityrad

Bild von einem Mann mit Rucksack auf einem Cityrad der in die linke Richtung auf einer Straße in der Stadt fährt.

Das Cityrad steht ebenfalls für kürzere Strecken in bequemer Position und spricht vor allem Menschen an, die nicht so häufig Rad fahren möchten. Die Räder sind meist 28 Zoll groß, der Sattel ist bequem und geschaltet wird mit einer Nabenschaltung. Cityräder werden natürlich auch mit Motor angeboten.

Trekkingrad

Eine Frau und ein Mann die in Richtung der Kamera auf einem aspahltierten Feldweg mit ihrem Trekkingbike fahren.

Trekkingräder eignen sich für viele Einsatzbereiche und fahren auf Asphalt und Schotter gleich gut. Wer weitere Strecken regelmäßig zurücklegt und etwas sportlicher sitzen möchte, hat hiermit seinen Radtyp gefunden. Trekkingräder weisen in der Regel Lichtanlage, Schutzbleche und Gepäckträger sowie eine Kettenschaltung oder hochwertige Nabenschaltung auf. Auch für Radurlaube sind Trekkingräder die erste Wahl.

Mountainbike

Bild von einer Frau auf einem MTB, wobei man den Kopf nicht sieht, die von links nach rechts Offroad fährt.

Mountainbikes gehören eigentlich in die Berge und den Wald, fühlen sich aber auch auf Asphalt wohl. Die grobstolligen Reifen lassen sich auf unbefestigten Wegen sehr gut fahren und das weite Übersetzungsspektrum ermöglichst es auch weniger fitten Radlern, längere und steilere Anstiege zu erklimmen. Die möglichen Sitzpositionen reichen von sehr sportlich bis gemütlich und aufrecht. E-Mountainbikes sind der Verkaufsschlager der letzten Jahre.

Gravelbike und Rennrad

Bild von einer Frau die mit einem Gravelrad von rechts nach links auf einer Straße fährt.

Wer schnell auf Asphalt unterwegs sein möchte und dabei eine sportliche Sitzposition nicht scheut, ist mit einem Rennrad gut beraten. Ohne Schutzbleche und Lichtanlage wiegt es keine 10 kg und erklimmt mit seiner Kettenschaltung auch lange Berge. Vielseitiger, weil auch für Waldwege sehr gut geeignet, sind Gravelbikes, die mit dickeren Reifen und bequemerer Position durch dick und dünn fahren. Beide Radtypen sind natürlich auch als E-Version erhältlich.

Kinder- oder Jugendrad

Bild von einem Jungen der Richtung Kamera fährt und glücklich aussieht.

Kinderräder sollen den Kleinsten einen perfekten Einstieg ins Radfahren ermöglichen. Dazu sollten Kinderräder alters- und größenangepasst sein. Das bedeutet, dass man ca. alle zwei bis drei Jahre das Rad wechseln muss. Leichte Kinder- und Jugendräder machen dem Nachwuchs viel mehr Spaß als die traditionellen Schwergewichte. Bei Jugendrädern finden sich alle Radtypen der Erwachsenen wieder, meistens sind es jedoch Mountainbikes oder City-/Hollandräder. Viele Hersteller bieten auch dem Nachwuchs Räder mit Motor an, was von Experten kritisch eingeschätzt wird.